Besondere Zunahme in Asien
Weltweit wird eine Zunahme der Myopie beobachtet, was zum Großteil auf Änderungen der Sehgewohnheiten und der Lichtexposition zurückzuführen ist. Vorreiter sind hier die asiatischen Länder.
Vererbung
Die Wahrscheinlichkeit, kurzsichtig zu werden, wird zum einen durch den genetischen Hintergrund beeinflusst. Kurzsichtige Eltern haben mit größerer Wahrscheinlichkeit kurzsichtige Kinder.
Faktor Tageslicht
Es gilt aber auch als erwiesen, dass der Faktor "Licht" und „Sehverhalten“ um ein Vielfaches wirksamer ist als die Bedeutung der Vererbung.
Viele weltweit durchgeführte Studien belegen eindeutig den Einfluss von Lichtmangel auf die Myopieentstehung. In Innenräumen herrscht in der Regel eine Beleuchtungsstärke von 500 lux vor, während an einem bedeckten Tag draußen 5 000 lux und bei Sonnenlicht draußen 100 000 lux gemessen werden können.
Digitale Medien und Naharbeit
Als dritter Faktor sind die digitale Medien zu nennen, durch die eine „Naharbeit“ weiter forciert wird. Dies entspricht dem Faktor "viel Lesen", der schon seit 100 Jahren als Ursache für die Entstehung der Kurzsichtigkeit bekannt ist.
Der Mangel an Tageslicht ist jedoch ein größerer Risikofaktor für Myopie als die Dauer von Naharbeit bzw. Lesen.