Vom Symptom zur Diagnose: Was digitale Augenuntersuchung leisten kann.

"Moderne Diagnosesysteme unterstützen heutzutage die Augenärzte in ihrer täglichen Arbeit. Damit können drohende krankhafte Veränderungen der Augen äußerst präzise und frühzeitig erkannt werden. Augenärzte sind in der Lage, die Befunde dieser modernen Untersuchungsmethoden im Zusammenspiel mit den ebenfalls durchzuführenden herkömmlichen Untersuchungen richtig zu beurteilen und einzuordnen.

So entwickelt sich beispielsweise das Glaukom (Grüner Star) zunächst unmerklich und kann daher nur vom Augenarzt mit entsprechender Diagnostik frühzeitig erkannt und richtig behandelt werden. 

Auch Veränderungen in der Netzhautmitte (Makuladegeneration) kann der Augenarzt mit speziellen Untersuchungsmethoden schon feststellen, bevor der Betroffene Einschränkungen im Sehen bemerkt. 

Wer unter der Eintrübung der ursprünglich klaren Augenlinse (Grauer Star oder Katarakt) leidet, dem kann durch innovative Operationsverfahren geholfen werden."

Quelle: Berufsverband der Augenärzte , www.augeninfo.de


  • HD-Fotographie des Sehnerven
    Stacks Image 605806

    Hochauflösendes Photo vom Sehnerv: verdünnter Randsaum und vergrößerte Beta-Zone (Pigmentepithelatrophie, schwarzer Pfeil). Alpha-Zone (weißer Pfeil).

    => Zeichen für Glaukom.

  • OCT - okuläre Cohärenztomographie
    Stacks Image 605810

    Das OCT ist ein vielseitiges Allroundgerät zur Untersuchung der Netzhaut und des Sehnerven. Es ist ein fester Bestandteil der modernen Augediagnostik geworden.


    Stacks Image 605760

    Bild 1: OCT vom gesunden Auge mit Sehnervenkopf und Makula

    Stacks Image 605752

    Bild 2: OCT einer trockenen Makuladegeneration mit typischen Drusen (Ablagerungen von Zellmüll)

  • Pachymetrie (Messung der Hornhautdicke)
    Stacks Image 605814

    Stacks Image 605820

    Die Bestimmung der zentralen Hornhautdicke (CCT) ist vor allem bei Glaukom oder erhöhtem Augeninnendruck (IOP) sowie vor einer Lasik-OP anzuraten. Ist die Hornhaut dicker oder dünner als normal, ändert sich der gemessene Augendruck um einen Betrag Delta (Faktor). Die normale Hornhautdicke beträgt 550 µm. Für eine Lasik-OP muss die Hornhaut über 500 µm dick sein.
    Grafik links: Es besteht eine lineare Beziehung zwischen IOP und CCT.


    Dresdner Korrekturtabelle

    Ist die Hornhaut dicker oder dünner als normal, ändert sich der gemessene Augendruck um einen Betrag Delta (Faktor). Die normale Hornhautdicke beträgt 550 µm. Für eine Lasik-OP muss die Hornhaut über 500 µm dick sein.

  • Videoskiaskopie (Sehscreening bei Kleinkindern)
    Stacks Image 605756

    Mit einem „Kindercomputer“, hinter dem sich ein Infrarot-Videoskiaskop verbirgt, kann schon bei 1-jährigen Kindern die Refraktion (ohne Pupillenerweiterung), die Symmetrie der Augenstellung (schielt mein Kind wirklich oder nur scheinbar?), die Pupillenweite, sowie die Symmetrie der Lidöffnung ermittelt werden.

  • Fotographie der Makula (Stelle des schärfsten Sehens)
    Stacks Image 605890

    Die Makula (Netzhautmitte) ist die wertvollste und gleichzeitig die empfindlichste Stelle an der Netzhaut. Wenn die Makula nicht mehr richtig funktioniert, wird das Lesen und Erkennen von Gesichtern immer schwerer und schließlich unmöglich => trockene und feuchte AMD.

    Warum ein sollte man sich ein Fundusfoto machen lassen?

    Bei früher Diagnostik einer AMD können Schutzmaßnahmen (UV-Schutz, Ergänzung von Lutein bei der Mahlzeit u.a.) rechtzeitig empfohlen werden.

  • Mesotest (Dämmerungs-Sehtest)
    Stacks Image 605745

    Das Mesotest II ist ein Gerät, mit dem wir das Dämmerungssehen und die Blendempfindlichkeit quantitativ messen können. Es eignet sich zur Beurteilung der Nachtfahrtauglichkeit z.B. für Führerscheingutachten, besonders nach Implantation von Kunstlinsen (Grauer Star-Operation) oder nach LASIK-Op´s.


    Stacks Image 605768
  • Anomaloskop
    Stacks Image 605777

    Mit dem Anomaloskop kann eine Rot-Grün-Störung quantitativ erfasst werden (Bestimmung des AQ).

  • Fundus-Fotografie des Auges
    Stacks Image 605881

    Mit der Funduskamera können wir die Befunde des hinteren Augenabschnitts (zentrale 45° der Netzhaut) mit Sehnerv, Makula und den Blutgefäßen.

    Wann wird ein Fundusfoto empfohlen?

    Empfohlen bei Diabetes, Makuladegeneration und Glaukom.