Eventuell vorhandene frühere Topographie-Ausdrucke
Die Topographie der Hornhaut ist keine Leistung der gesetzlichen Krankenkasse. Sie kostet 45,00 €.
Mit dem Spiegelbild einer aus Ringen bestehenden Testfigur wird von einer hochauflösenden Kamera die Wölbung der Hornhautvorderfläche untersucht. Aus diesen Bildern analysiert ein Computerprogramm die Krümmung an Tausenden von Einzelpunkten. Schließlich wird die dreidimensionale Wölbungsform mit hoher Genauigkeit und örtlicher Auflösung rekonstruiert.
Für wen und wann empfiehlt sich diese Untersuchung?
• Zur Abklärung und ggf. Behandlung bei Vorliegen einer unregelmäßigen Hornhautkrümmung wie Keratokonus oder Keratoglobus.
• Im Rahmen der Abklärung unklarer Sehverschlechterung.
• Für die Beratung über die Möglichkeit einer operativen (Laser-)Korrektur von Fehlsichtigkeiten (LASIK-OP).
• Als Grundlage für die Anpassung von Kontaktlinsen.
Somit ist eine LASIK-OP oder PRK nicht möglich, da sich die Hornhaut weiter ausdünnen kann. Vielmehr ist ein CXL (Corneales Cross-linking) anzuraten, um die Hornhaut zu verfestigen.
Einige Ursachen in der Hornhaut für unscharfes Sehen - eine hohe Hornhautverkrümmung, ein Keratokonus oder ein Tränenfilmproblem - können sehr gut mit dieser Technik diagnostiziert werden.
Seltene Hornhautveränderungen, wie etwa eine Keratektasie nach Lasik-OP lassen sich mit der Hornhauttopographie gut feststellen bzw. ausschließen.