Moderne Diagnosesysteme

"Moderne Diagnosesysteme unterstützen heutzutage die Augenärzte in ihrer täglichen Arbeit. Damit können drohende krankhafte Veränderungen der Augen äußerst präzise und frühzeitig erkannt werden. Augenärzte sind in der Lage, die Befunde dieser modernen Untersuchungsmethoden im Zusammenspiel mit den ebenfalls durchzuführenden herkömmlichen Untersuchungen richtig zu beurteilen und einzuordnen.

So entwickelt sich beispielsweise das Glaukom (Grüner Star) zunächst unmerklich und kann daher nur vom Augenarzt mit entsprechender Diagnostik frühzeitig erkannt und richtig behandelt werden. 

Auch Veränderungen in der Netzhautmitte (Makuladegeneration) kann der Augenarzt mit speziellen Untersuchungsmethoden schon feststellen, bevor der Betroffene Einschränkungen im Sehen bemerkt. 

Wer unter der Eintrübung der ursprünglich klaren Augenlinse (Grauer Star oder Katarakt) leidet, dem kann durch innovative Operationsverfahren geholfen werden."

Quelle: Berufsverband der Augenärzte , www.augeninfo.de


  • Augendiagnostik
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    Mit bildgebenden Verfahren können wir Augenerkrankungen früh erkennen, effektiv kontrollieren und gezielt behandeln.
    Photo vom Sehnerv: verdünnter Randsaum und vergrößerte Beta-Zone (Pigmentepithelatrophie, schwarzer Pfeil). Alpha-Zone (weißer Pfeil). Zeichen für Glaukom.

  • OCT - okuläre Cohärenztomographie
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    Das OCT ist ein vielseitiges Allroundgerät zur Untersuchung der Netzhaut und des Sehnerven. Es ist ein fester Bestandteil der modernen Augediagnostik geworden.


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    Bild 1: OCT vom gesunden Auge mit Sehnervenkopf und Makula

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    Bild 2: OCT einer trockenen Makuladegeneration mit typischen Drusen (Ablagerungen von Zellmüll)

  • Pachymetrie (Messung der Hornhautdicke)
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    Die Bestimmung der zentralen Hornhautdicke (CCT) ist vor allem bei Glaukom oder erhöhtem Augeninnendruck (IOP) sowie vor einer Lasik-OP anzuraten. Ist die Hornhaut dicker oder dünner als normal, ändert sich der gemessene Augendruck um einen Betrag Delta (Faktor). Die normale Hornhautdicke beträgt 550 µm. Für eine Lasik-OP muss die Hornhaut über 500 µm dick sein.
    Grafik links: Es besteht eine lineare Beziehung zwischen IOP und CCT.


    Dresdner Korrekturtabelle

    Ist die Hornhaut dicker oder dünner als normal, ändert sich der gemessene Augendruck um einen Betrag Delta (Faktor). Die normale Hornhautdicke beträgt 550 µm. Für eine Lasik-OP muss die Hornhaut über 500 µm dick sein.

  • Videoskiaskopie (Sehscreening bei Kleinkindern)
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    Mit einem „Kindercomputer“, hinter dem sich ein Infrarot-Videoskiaskop verbirgt, kann schon bei 1-jährigen Kindern die Refraktion (ohne Pupillenerweiterung), die Symmetrie der Augenstellung (schielt mein Kind wirklich oder nur scheinbar?), die Pupillenweite, sowie die Symmetrie der Lidöffnung ermittelt werden.

  • Topographie der Hornhaut (Screening des Keratokonus)
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    Mit dem Hornhauttopograph kann der Verdacht auf Keratokonus bestätigt oder entkräftet werden. Er eignet sich auch zur Anpassung von Kontaktlinsen.

  • Mesotest (Dämmerungs-Sehtest)
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    Das Mesotest II ist ein Gerät, mit dem wir das Dämmerungssehen und die Blendempfindlichkeit quantitativ messen können. Es eignet sich zur Beurteilung der Nachtfahrtauglichkeit z.B. für Führerscheingutachten, besonders nach Implantation von Kunstlinsen (Grauer Star-Operation) oder nach LASIK-Op´s.


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  • Anomaloskop
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    Mit dem Anomaloskop kann eine Rot-Grün-Störung quantitativ erfasst werden (Bestimmung des AQ).

  • Spaltlampen-Fotografie des Auges
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    Mit der Spaltlampenfotografie können wir die Befunde des vorderen Augenabschnitts für die Patientenakte dokumentieren (Foto mit Erlaubnis von Suren-Manvelyan)